Liebau-Preis an Sebastian Bette verliehen


DGK-News Date: 14. Januar 2019

Die Deutsche Gesellschaft für Kristallographie verleiht den

Waltrude-und-Friedrich-Liebau-Preis zur Förderung der Interdisziplinarität der Kristallographie

an Herrn Dr. Sebastian Bette

für seine bedeutenden wissenschaftlichen Arbeiten, mit denen es dem Preisträger in besonderer Weise gelungen ist, moderne Methoden der Kristallographie, speziell der Röntgenpulverdiffraktometrie, mit Vorgehensweisen der Konservierungswissenschaften, insbesondere bei Ihren Aufgaben des Erhalts und der Restaurierung von archäologischen, ethnologischen, kunsthandwerklichen und künstlerischen Objekten, zum beiderseitigen Vorteil zusammenzuführen.

Der Preis der „Stiftung zur Förderung der Interdisziplinarität der Kristallographie“ soll dazu beitragen, die Verknüpfung der Kristallographie mit anderen Wissenschaften in Lehre und Forschung zu fördern und diese Verknüpfung in der Öffentlichkeit stärker sichtbar zu machen. Prämiert werden Arbeiten, in denen entweder Methoden und Betrachtungsweisen der Kristallographie auf Probleme einer anderen Wissenschaft oder umgekehrt erfolgreich angewendet wurden. Diese gegenseitige Befruchtung zweier Partnerwissenschaften kommt in den Arbeiten von Sebastian Bette hervorragend zur Ausprägung.

Sebastian Bette, der am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart beschäftigt ist, arbeitet derzeit an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart in der Fachgruppe Kunstwissenschaften-Restaurierung im Rahmen des Drittmittelprojekts „Auf der Suche nach der Struktur“ an der Aufklärung der Kristallstrukturen von in historischen Artefakten vorkommenden Verbindungen.

Der Preis ist mit einem Preisgeld von 2000 € dotiert. Er wird auf dem Ehrenabend der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie am 25. März 2019 in Leipzig überreicht.